Seite 8
W I S S E N S W E R T
mit zündenden Ideen
![]() |
Text - Antrieb - Original
|
![]() |
Wieder sind wir die Ersten, die sich Gedanken machen, um Schwachstellen am NSU-Antrieb abzustellen. Diese dann durch neue Ideen ersetzen, um sie als ausgereiftes Produkt vorstellen zu können.
1. Schwachstellen am Original-Antrieb, wenn alles Andere neu ist!
Die Antriebswelle kann über die gesamte Länge, Verdrehungskräfte bis zum Schiebestück aufnehmen, und auch zurück federn. Mit dem Schiebestück und der kurzen Verzahnung der Sternkupplung geht das nicht. Die Folgen kennt jeder. Verzahnung am Stern rund verdreht, bis hin zum Abriss.
2. Erklärung:
Bei einer Gummi-Chore Härte von ca. 50, werden die Verdrehungskräfte vom Gummi nicht gedämpft oder aufgenommen. Das liegt an der großen Auflagefläche zwischen Stern-Gummi und Aluteil. Horizontal und seitlich lässt sich die Verzahnung bis zu einem gewissen Grad schon bewegen. Es sei denn man setzt eine so genannte Sicherungsscheibe davor, oder man kauft sich eine verstärkte Sternkupplung, an der fast kein Gummi mehr zwischen Stern und Aluteil ist. Einfach nicht durchdachter Schrott, welcher in den Entsorgungs-Container gehört.
3. Das Schiebestück:
Beim anziehen der zwei 10.9-Schrauben, wird automatisch die Verzahnung an Antriebswelle und Sternkupplung deformiert. Da die Zähne der Welle gehärtet sind, brechen gleich nach kurzer Zeit die ersten zwei ab. Genau da, wo das Schiebestück zusammen gezogen wird. Und auch genau hier, werden ebenfalls zwei bis vier Zähne der Sternkupplung verbogen. Nun kann sich auch der Laie vorstellen, was nach der zweiten, dritten oder fünften Montage mit diesen Teilen geschieht. Alle Verzahnungen. an Welle, Schiebestück und Sternkupplung werden bei jeder Montage neu in die eine oder andere Richtung verbogen bzw. gestaucht oder sogar abgebrochen. Das erklärt auch, warum das Schiebestück in den meisten Fällen mittels Hammer und Dorn montiert werden muss. Diese Form an Kraftübertragung, gibt es heute nur noch bei einem primitiv und billigst gebauten Go-Kart.
4. Antriebswellen:
Achtung: Auch hier gilt das gleiche wie bei den Gleitsteinen, die farblich gekennzeichnet sind und somit unterschiedliche Maße haben. Auch das Sonnenrad im Differential ist werkseitig farblich gekennzeichnet worden, damit die richtigen Gleitsteine best passend im Sonnenrad arbeiten können. Damals bereits, in jedem guten Reparatur Handbuch beschrieben. Leider gab es aber keine Informationen, über Wellen mit Kugeln. Erst vor 20 Jahren haben wir festgestellt, dass auch hier die Kugeln dem Spiel zwischen Welle und Sonnenrad angepasst werden. Das gleiche gilt auch bei jedem Homo-Gelenk in der heutigen Antriebstechnik.
Erkenntnis: In keinem NSU-Antrieb gibt es Kugeln mit einem Durchmesser von 16,00 mm.
Fertigungs-Abmaße: 15,80 - 15,85 - 15,90 und 15,95 mm. Gängigstes Maß ist 15,85 mm und 15,90 mm. Kugeln mit 16,00 mm werden bei jedem Antrieb fressen!
![]() |
![]() |
![]() |
